Calprotectin ist ein Protein, das in weißen Blutkörperchen vorkommt und als Marker für Entzündungen dient, insbesondere im Darm. Die Messung des Calprotectin-Spiegels im Stuhl hilft, das Ausmaß der Darmentzündung zu beurteilen. Dieser Test ist nützlich zur Diagnose und Überwachung von entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie zur Abgrenzung von Reizdarmsyndrom (RDS), das typischerweise keine erhöhten Calprotectin-Werte aufweist.
Personen, die unter Symptomen von Magen-Darm-Erkrankungen wie chronischem Durchfall, Bauchschmerzen oder unerklärlichem Gewichtsverlust leiden, können von einem fäkalen Calprotectin-Test profitieren. Er ist besonders nützlich für die Diagnose und Überwachung von entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und für die Unterscheidung dieser Erkrankungen vom Reizdarmsyndrom (IBS), bei dem die Calprotectinwerte normalerweise nicht erhöht sind.
Calprotectinwerte im Blut können auf systemische Entzündungen hinweisen und sind nicht spezifisch für den Magen-Darm-Trakt. Im Gegensatz dazu spiegelt das fäkale Calprotectin spezifisch eine Entzündung im Darm wider. Erhöhtes fäkales Calprotectin ist ein direkterer Indikator für Darmerkrankungen, während Blutwerte aufgrund verschiedener Entzündungszustände im gesamten Körper ansteigen können.
Sehr hohe Calprotectinwerte finden sich beispielsweise bei aktiven chronisch-entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen, invasiver Enteritis oder ausgedehntem ulzerativem Kolorektalkarzinom. Menschen mit chronisch diffusen Magen-Darm-Erkrankungen, Nahrungsmittelallergien oder Malabsorption weisen dagegen geringere bis mäßig erhöhte Werte auf.
Die Verbindung zwischen Calprotectin und der Darmschleimhaut liegt in der Rolle von Calprotectin als Marker für Entzündungen im Magen-Darm-Trakt. Hier ist, wie sie miteinander verbunden sind: