Indoxylsulfat ist ein urämisches Toxin, das entsteht, wenn Darmbakterien die Aminosäure Tryptophan zu Indol verstoffwechseln, welches anschließend aufgenommen und in der Leber zu Indoxylsulfat umgewandelt wird. Während kleine Mengen normalerweise über die Nieren ausgeschieden werden, können erhöhte Werte auf eine beeinträchtigte Entgiftung, Dysbiose oder renalen Stress hinweisen. Indoxylsulfat wird mit oxidativem Stress, systemischer Entzündung und Gefäßdysfunktion in Verbindung gebracht – insbesondere bei Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion. Es dient sowohl als Marker für mikrobielle Aktivität als auch für die Fähigkeit des Körpers, Stoffwechselabbauprodukte zu verarbeiten und auszuscheiden.
Es ist eine Verbindung, die durch den bakteriellen Abbau von Tryptophan im Darm entsteht. Nach der Aufnahme wird sie in der Leber verändert und anschließend von den Nieren ausgeschieden.
Hohe Werte werden aufgrund ihrer proinflammatorischen und prooxidativen Wirkungen, insbesondere auf die Nieren- und Herz-Kreislauf-Gesundheit, als schädlich angesehen.
Häufige Ursachen sind Dysbiose im Darm, proteinreiche Ernährung, gestörte Leber-Sulfitierungswege und verringerte Nierenfiltration.
Die Unterstützung der Darmgesundheit mit Präbiotika/Probiotika, die Verringerung der Proteinüberlastung und die Förderung der Leber- und Nierentoxifikation können dazu beitragen, die Werte zu senken.