ADMA ist ein endogener Inhibitor der Stickstoffmonoxid-Synthase (NOS), des Enzyms, das für die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) verantwortlich ist, einem Schlüsselmolekül für den Gefäßtonus und die Endothelfunktion. Erhöhte ADMA-Werte können die Verfügbarkeit von Stickstoffmonoxid verringern und dadurch möglicherweise die Gefäßerweiterung und Durchblutung beeinträchtigen. Erhöhte Konzentrationen werden mit Endotheldysfunktion und gestörter Blutflussregulation in Verbindung gebracht. Niedrige oder ausgeglichene ADMA-Werte weisen im Allgemeinen auf eine gesunde Stickstoffmonoxidproduktion und Gefäßfunktion hin.

Hohe ADMA-Werte verursachen möglicherweise keine direkten Symptome, können jedoch zu einer verminderten Verfügbarkeit von Stickstoffmonoxid beitragen, was zu einer schlechten Erweiterung der Blutgefäße führt. Im Laufe der Zeit kann sich dies in Form von Müdigkeit, kalten Extremitäten, erhöhtem Blutdruck oder Anzeichen einer Endotheldysfunktion zeigen.
Die Bestimmung von ADMA kann insbesondere für Personen mit kardiovaskulären Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhtem Cholesterinspiegel, Diabetes, Adipositas oder metabolischem Syndrom nützlich sein. Sie kann auch für jene mit Symptomen einer schlechten Durchblutung oder chronischer Müdigkeit unklarer Ursache von Bedeutung sein.
ADMA-Spiegel werden durch oxidativen Stress, Entzündungen sowie beeinträchtigte Methylierung oder Nierenfunktion beeinflusst. Lebensstilfaktoren wie schlechte Ernährung, Rauchen und Bewegungsmangel können ebenfalls zu erhöhten ADMA-Werten führen.
