Putrescin ist eine biogene Amine, die durch den bakteriellen und zellulären Abbau der Aminosäure Ornithin entsteht. Sie spielt eine Rolle beim Zellwachstum, der Geweberegeneration und der Regulierung der Darmfunktion. Erhöhte Putrescinspiegel können durch verstärkte mikrobielle Fermentation, Proteinabbau oder intestinale Dysbiose verursacht werden. Ausgeglichene Werte deuten auf eine normale Darmstoffwechselaktivität und effektive Entgiftungsprozesse hin.

Hohe Putrescine-Spiegel stehen oft im Zusammenhang mit einer erhöhten mikrobiellen Aktivität im Darm oder Dysbiose. Betroffene können Blähungen, Flatulenz, Bauchbeschwerden oder unregelmäßigen Stuhlgang erleben. In einigen Fällen können erhöhte Werte auch auf eine eingeschränkte Entgiftung oder einen gestörten Proteinmetabolismus hinweisen.
Die Bestimmung von Putrescin kann für Personen mit chronischen Verdauungssymptomen, vermuteter Darmdysbiose oder unerklärter Müdigkeit wertvoll sein. Sie kann auch Aufschluss für Menschen mit Proteinstoffwechselproblemen, Leberbelastung oder mikrobieller Überwucherung wie SIBO geben.
Putrescin entsteht während des bakteriellen und zellulären Abbaus von Aminosäuren, insbesondere Ornithin. Ernährung, mikrobielles Gleichgewicht, Proteinzufuhr und Entgiftungskapazität beeinflussen alle deren Spiegel. Eine schlechte Darmgesundheit oder ein unausgeglichenes Mikrobiom können zu einer Ansammlung führen.
Ja. Die Unterstützung eines ausgewogenen Darmmikrobioms, die Sicherstellung einer effizienten Verdauung und die Förderung von Entgiftungswegen können helfen, erhöhte Putrescin-Werte zu senken. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Ballaststoffen, Antioxidantien und ausreichender Flüssigkeitszufuhr, unterstützt eine gesunde Darm- und Stoffwechselfunktion.
